IGAB-Kritik führt zum Erfolg

Mitglieder der IGAB hatten rechtzeitig die Antragsunterlagen zur ICE-Wartungsanlage der Deutschen Bahn geprüft und erhebliche Auswirkungen des neuen Betriebs auf die Nachbarschaft aufgedeckt. Die IGAB hat es übernommen, die Anwohner über die Mängel in der Planung zu informieren und anzuregen, in Einwendungsschreiben ihre Bedenken gegenüber der Bahn zu äußern.

Ein wesentlicher Kritikpunkt war der Warnton, der bei jeder Zugbewegung 20 Sekunden lang ertönen soll als Signal für die Beschäftigten. Er hätte für die Wahrnehmung 10 Dezibel über dem Umgebungslärm von 75 dB(A) liegen müssen und aufgrund der Länge der Züge über 28 Lautsprecher übertragen werden müssen. So wurde im Schallgutachten eine Lautstärke von 125 dB(A) berechnet. Dieses Warnsignal wäre auch noch in großen Entfernungen in den angrenzenden Wohngebieten als extreme Störung wahrgenommen worden.

Die IGAB nimmt mit Erleichterung zur Kenntnis, dass die Einwendungen und die Vor-schläge von Alternativen von der Bahn aufgenommen worden sind und letzte Woche von der DB mittgeteilt wurde, dass auf die akustische Warnung verzichtet werden kann. Mit der nun vorgesehenen ausschließlich optischen Warnanlage wird es eine deutliche Entlastung für die Menschen (und Tiere) im Umfeld geben.